Die Bankengruppe LGT im Besitz der liechtensteinischen Fürstenfamilie steigerte 2021 ihren Gewinn.
Die Bank verdiente 352,8 Mio. Schweizer Franken (344,9 Mio. Euro), gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs von 21 Prozent. Deutlich gestiegene Erträge aus der Vermögensverwaltung, sowie aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hätten hierzu beigetragen, heißt es in einer Aussendung von LGT am Montag.
Insgesamt ist das verwaltete Vermögen bis Ende 2021 um 19 Prozent auf 285,8 Mrd. Franken (279,37 Mrd. Euro) gestiegen. Mehr als die Hälfte des Zuwachses ging auf Netto-Neugelder in Höhe von 24,8 Mrd. Franken (24,24 Mrd. Euro) zurück. Weiters hat LGT Mitte des vergangenen Jahres das Wealth-Management der Schweizer Großbank UBS in Österreich übernommen.
Einen Erfolgsrückgang gab es hingegen im Zinsgeschäft und im Geschäftsfeld "Handelsgeschäft und sonstiger Ertrag". Hier hätten das Negativzinsumfeld, höhere Absicherungskosten und niedrigere Erträge im Anleihengeschäft belastet.
"Das Jahr des hundertjährigen Bestehens der LGT war für uns in jeder Hinsicht erfreulich", wird der LGT-Stiftungsratsvorsitzende, Prinz Max von und zu Liechtenstein, zitiert. Auch in Zukunft will man bei LGT weiter wachsen. Für 2022 ist der Zukauf von Crestone Wealth Management in Australien geplant. Zudem prüfe man verschiedene Optionen um in Deutschland wieder eine Private-Banking-Präsenz aufzubauen.
Seit Anfang 2021 werden die drei Sparten der Finanzgruppe unabhängig voneinander geführt. Das "Impact-Investing"-Unternehmen Lightrock ist bereits juristisch selbstständig. Gleiches soll 2022 auch für LGT Private Banking und LGT Capital Partners passieren. Die Unternehmen befinden sich dann jeweils direkt im Besitz der Stiftung Fürst Liechtenstein.