Bankenunion statt Trennbanken - EU hat klare Prioritäten

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Mit Aufspaltungen von Banken will man sich in Brüssel aktuell nicht so recht befassen. Für derartige radikale Reformen fehlt in der Europäischen Union der politische Wille und auch die Zeit. Absolute Priorität haben die Pläne zur sogenannten Bankenunion, mit der das Finanzsystem in Europa krisenfester gemacht werden soll, ohne die Geldhäuser aufzuspalten.

Alles andere steht hinten an. Daran dürften auch die Reformvorschläge der Expertenkommission unter Leitung des finnischen Notenbank-Chefs Erkki Liikanen nichts ändern, die am Dienstag vorgestellt werden.

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In dem Konzept wird zwar eine Abschirmung oder Abtrennung des Privatkundengeschäfts vom riskanten Investmentbanking Finanzkreisen zufolge wohl auftauchen. Doch die Chancen auf Umsetzung dieser Idee, die auch vom SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück vorangetrieben wird, sind in Europa derzeit sehr gering.

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