Der angeschlagene Batteriehersteller Northvolt hat nun auch in seinem Heimatland Schweden Insolvenz angemeldet.
Es sei trotz intensiver Gespräche nicht gelungen, die Voraussetzungen für ein Überleben des Unternehmens in seiner jetzigen Form zu schaffen, räumte Northvolt am Mittwoch ein. Der Insolvenzantrag bei einem Gericht in Stockholm sei "die einzig gangbare Lösung".
Gleichzeitig verfolge man alle realistischen Optionen, um die Finanzierung des operativen Geschäfts im Insolvenzverfahren zu sichern. Die US-Tochter und die Deutschland-Tochter stellten keinen Insolvenzantrag, betonte Northvolt. Im November hatte Northvolt in den USA bereits ein Sanierungsverfahren nach Kapitel 11 des US-Konkursrechts eingeleitet.
Northvolt war beim Hochlauf seiner Batterieproduktion auf Schwierigkeiten gestoßen, wichtige Kunden waren abgesprungen. Das Unternehmen war der größte Hoffnungsträger, in Europa eine eigenständige Produktion von Batterien für Elektroautos aufzubauen und damit den dominierenden Herstellern aus Asien Konkurrenz zu machen.