Bayer erleidet für Xarelto Rückschlag in den USA

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Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Bayer darf sein neues Thrombose-Mittel Xarelto vorerst in den USA nicht für Herzpatienten auf den Markt bringen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA sprach sich nach Angaben des Bayer-Kooperationspartners Johnson & Johnson gegen die Zulassung der Tablette zur Behandlung von Patienten mit der Herzkrankheit ACS aus.

Bayer kündigte an, zusammen mit dem Kooperationspartner die Fragen der FDA zu beantworten. Man habe "großes Vertrauen in die Sicherheit und Wirksamkeit" von Xarelto in dieser Indikation, sagte der Entwicklungschef der Bayer-Gesundheitssparte, Kemal Malik.

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ACS - das akute Koronarsyndrom - entsteht, wenn Blutgerinnsel Herzkranzarterien blockieren und so die Blutversorgung des Herzens vermindern. Dies kann zu tödlichen Herzinfarkten führen. Rund eine Million Menschen werden jedes Jahr in den USA wegen ACS ins Krankenhaus eingeliefert. Bayer traut der Tablette - alle Einsatzgebiete zusammengenommen - weltweite Umsätze von mehr als 2 Mrd. Euro zu.

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