Die B&C Industrieholding, Kernaktionärin bei den börsenotierten österreichischen Industrieunternehmen Lenzing, Semperit und AMAG, verspürt bei ihren Beteiligungen noch keinen konjunkturellen Rückenwind.
Das von der Politik und Wirtschaftsforschern vermittelte positive Stimmungsbild für das zweite Halbjahr spiegle sich in der Realwirtschaft - etwa bei Auftragseingängen und Auftragsbeständen - "noch nicht so wider", sagte B&C-Chef Michael Junghans. Die Visibilität sei derzeit sehr eingeschränkt. "Wir fahren derzeit auf Sicht", sagte Jungahns.
Grund dafür sei der abgeschwächte Wirtschaftsaufschwung in China, und auch in Osteuropa sei die Konjunktur noch nicht angesprungen. Während 2012 das erste Halbjahr noch positiv verlaufen sei, sei das zweite Halbjahr schon schlechter gelaufen. Dieser Trend habe sich auch im ersten Halbjahr 2013 fortgesetzt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr weisen die drei Kernbeteiligungen konsolidiert einen Rückgang bei der Betriebsleistung von 1,4 Prozent auf 3,07 Mrd. Euro auf. Die AMAG ist noch "at equity" mit knapp 30 Prozent berücksichtigt, in der Zwischenzeit haben die B&C und die Oberbank ihre Anteile zusammengelegt und bereits die Aktienmehrheit erlangt. Ein Pflichtangebot an den Streubesitz läuft noch bis 10. Juli. Die Aktie soll an der Börse bleiben.