Bereits mehr als 80 Banken in den USA gescheitert

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Die Zahl der in diesem Jahr gescheiterten US-Banken ist auf mittlerweile bereits 84 gestiegen. Die US-Behörden schlossen am Freitag drei weitere Institute. Das bedeutendste davon war die Affinity Bank in Kalifornien mit einer Bilanzsumme von 1 Mrd. Dollar (696 Mio. Euro). Sie werde von einer anderen Bank übernommen, wie die Einlagensicherungsbehörde FDIC mitteilte.

Die bereits strapazierten Mittel der FDIC könnten dabei erneut angegriffen werden: Die Behörde und die übernehmende Pacific Western Bank aus San Diego vereinbarten, mögliche Verluste aus Vermögenswerten von mehr als 900 Mio. Dollar untereinander aufzuteilen.

Die FDIC schätzt die kosten auf 254 Mio. Dollar. Die Schließung der beiden anderen Banken in den Bundesstaaten Maryland und Minnesota kostet die Einlagensicherung jeweils 95 und 97 Mio. Dollar.

In den USA waren zuletzt Sorgen laut geworden, die Reserven der FDIC könnten durch die zahlreichen Bankenpleiten aufgezehrt sein. Nach letzten verfügbaren Zahlen hatte die Behörde Ende März 13 Mrd. Dollar in ihren Fonds. Seitdem wurden zahlreiche Banken geschlossen.

Die Institute werden meist von anderen Banken übernommen, was die Kosten für die FDIC in Grenzen hält - jedoch wachsen angesichts der Masse an Schließungen auch die Millionen-Beträge zu einem Berg zusammen.

Die bisher größte Bankenpleite des Jahres hatte es vor zwei Wochen mit der Colonial Bank aus dem Bundesstaat Alabama gegeben. Mit einer Bilanzsumme von 25 Mrd. Dollar war sie die sechstgrößte Bank, die in den USA jemals schließen musste.

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