Berlin wartet GM-Konzept für Opel ab

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Die deutsche Bundesregierung will vor weiteren Entscheidungen über die Zukunft von Opel zuerst das in der kommenden Woche erwartete Konzept des Mutter-Konzerns General Motors abwarten. Die Bundesregierung sowie die Bundesländer mit Opel-Standorten signalisierten, dass sie die deutschen Beschäftigten des amerikanischen Auto-Konzerns nicht im Regen stehen lassen wollten.

Spannend wird nun sein, in welchem Umfang GM weiter auf staatliche Unterstützung beim Umbau seiner europäischen Töchter setzt. GM will, wie zuvor Magna, rund 10.000 Stellen in Europa streichen. GM-Europa-Chef Forster verlässt indes den Konzern. Forster werde den Mutterkonzern des Autobauers Opel bei der Suche nach einem neuen Europa-Chef unterstützen, hieß es in einer in Detroit verbreiteten Mitteilung.

Bundesfinanzminister Schäuble hält staatliche Finanzhilfen an die Opel-Mutter General Motors für möglich. Zunächst müsse der Konzern aber den Überbrückungskredit in Höhe von 1,5 Milliarden Höhe zurückzahlen, sagte er der "Neuen Presse".

Was der geplatzte Deal für das Opel-Werk in Wien-Aspern bedeutet, ist noch nicht ganz klar. Wirtschaftsminister Mitterlehner sieht aber "gute Chancen", egal wie die konkrete Zukunft des europäischen Autobauers nach dem Verbleib bei General Motors aussieht. Selbst im Fall einer Insolvenz von Opel und einer Filetierung wären seiner Meinung nach die Chancen für Aspern gut, "weil man ein gut aufgestelltes Komponentenwerk nicht einfach aus dem Boden stampfen kann", sagte der Minister in einem Interview. An erster Stelle stehe bei Opel jetzt die Restrukturierung und die Einbindung der Länder mit Opel-Standorten. GM werde im wesentlichen die Magna-Pläne aufgreifen.

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