Bestechungsvorwürfe gegen GlaxoSmithKline in China

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Der größte britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline ist in China wegen Bestechungsvorwürfen ins Visier der Behörden geraten. Manager des Arzneimittelherstellers hätten nach Befragungen durch die chinesische Polizei Bestechung und Steuervergehen eingeräumt, teilte das chinesische Sicherheitsministeriums am Donnerstag mit.

Das Unternehmen stehe unter Verdacht, zur Ankurbelung seiner Umsätze sowie zur Stützung von Preisen Regierungsvertretern, Medizinverbänden, Krankenhäusern und Ärzten Bestechungsgelder angeboten zu haben. Zudem bestehe der Verdacht, dass GSK in Steuerangelegenheiten gefälschte Belege genutzt habe. Die Untersuchung laufe weiter. Bei GSK war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.

In der vergangenen Woche hatte die Polizei der Stadt Changsha mitgeteilt, hochrangige chinesische Mitarbeiter von GSK würden wegen des Verdachts auf nicht näher bezeichnete Wirtschaftsverbrechen befragt. Der Pharmakonzern teilte am Montag mit, das Unternehmen prüfe neue Vorwürfe, Mitarbeiter hätten zu unlauteren Praktiken bei der Vermarktung des Faltenglätters Botox in China gegriffen. Bisher habe GSK aber keine Anhaltspunkte für Korruption und Bestechung gefunden.

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