Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch moderat tiefer geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit einem kleinen Minus von 33,08 Punkten oder 0,24 Prozent bei 14.042,17 Zählern. Der Topix Index verlor 3,33 Punkte oder 0,29 Prozent auf 1.150,05 Einheiten. 638 Kursgewinnern standen 936 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 150 Titel.
Die Bank of Japan verkündete am Mittwoch den Kauf von Wertpapieren zur Stützung der Wirtschaft im selben Umfang fortsetzen zu wollen. Damit werden weiter Volumina von 60 bis 70 Billionen Yen (431 bis 503 Mrd. Euro) pro Jahr von der Zentralbank gekauft. Sie begründete die Festhaltung an der Strategie mit der sich moderat fortsetzenden Wirtschaftserholung, nachdem die Umsatzsteuer von fünf auf acht Prozent erhöht worden war.
Unterdessen teilte das japanische Finanzministerium auf vorläufiger Basis mit, dass die japanischen Exporte im April wieder deutlich zugelegt haben. Die Ausfuhren kletterten im Vorjahresvergleich um 5,1 Prozent an. Da sich die Importe nur um 3,4 Prozent steigerten, sank das Handelsbilanzdefizit zum ersten Mal seit 20 Monaten. Im April wurde damit ein Minus von 808,9 Mrd. Yen (5,82 Mrd. Euro) eingefahren.
Die japanische Währung reagierte auf die Ankündigung der Zentralbank mit einem Kursanstieg, wodurch sich Exporttitel verbilligten. So verloren Mazda-Papiere 2,38 Prozent und Titel des Kameraherstellers Canon 1,32 Prozent. Beide Unternehmen verdanken mehr als zwei Drittel ihres Geschäfts dem Überseehandel.