Angetrieben durch die unerwartete Anpassung der US-Geldpolitik hat der Tokioter Aktienmarkt am Donnerstag mit klaren Gewinnen geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit einem deutlichen Plus von 271,42 Punkten oder 1,74 Prozent bei 15.859,22 Zählern.
Der Topix Index stieg um 12,58 Punkten oder 1,01 Prozent auf 1.263,07 Einheiten. 875 Kursgewinnern standen 672 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 186 Titel.
Bei der Zinssitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) der US-Notenbank Fed wurden die monatlichen Anleihenkäufe von 85 auf 75 Mrd. US-Dollar gesenkt. Dazu geführt hätten positive Konjunkturerwartungen der Fed, hieß es von den Experten der Helaba.
Ähnliche Schritte seien in den nächsten Monaten möglich, während eine Wende in der US-Zinspolitik von der Mehrheit der FOMC-Mitglieder erst 2015 erwartet werde. Der Leitzins bleibt weiterhin an den US-Arbeitsmarkt gekoppelt, allerdings müsse nun der Schwellenwert für eine Zinsanhebung von 6,5 Prozent deutlich unterschritten werden.
Die Bank of Japan (BoJ) hat heute ebenfalls eine Notenbanksitzung begonnen. Dort sei laut einigen Notenbankern ein Beschluss zu einer Steigerung der Anleihenkäufen möglich. Eine Zunahme der Anleihenkäufe seien notwendig, um das gesetzte Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen, hieß es von einem Börsianer.
Die Aktien exportorientierter Unternehmen profitierten von einem gegenüber dem US-Dollar schwächelnden Yen. Mazda legten um 1,87 Prozent auf 491 Yen zu. Olympus stiegen um 1,84 Prozent auf 3.320 Yen, während sich Sony gar um 2,25 Prozent auf 1.820 Yen verteuerten.
