Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag klar fester geschlossen. Der Nikkei-225 Index erhöhte sich um 1,92 Prozent auf 15.365,60 Zähler. Der Topix Index stieg um 1,04 Prozent auf 1.246,31 Einheiten.
Ein fallender Yen und die Nachricht, dass der billionenschwere japanische Pensionsfonds mehr in Aktien investieren möchte, konnten die Börsen in Tokio trotz schwacher Vorgaben aus den USA stützen. Dort ließ das jüngste Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed eine Reduzierung des Anleihenkaufprogramms in den nächsten Monaten wieder wahrscheinlicher werden. Die japanische Notenbank hat indessen ihre Geldpolitik unverändert belassen.
Zu Handelsende hatten Vertreter des nationalen Pensionsfonds einen lange erwarteten Schritt angekündigt. Der Fond wird mehr in "riskante Papiere" investieren, darunter heimische und ausländische Aktien und ausländische Anleihen. Gleichzeitig wolle man das Engagement in sichere japanische Staatsanleihen reduzieren. Damit würden rund 10 Mrd. US-Dollar in die Aktienmärkte fließen.
Exportwerte profitierten von dem schwachen Yen. Honda kletterten 3,41 Prozent und Nikon legten 2,22 Prozent zu. Die Aktien des Kugellagerspezialisten Minebea schnellten um 5,65 Prozent hoch, nachdem Barclays ihr Investmentrating für den Sektor hochgestuft hatte.
Schwächer präsentierten sich hingegen einige Immowerte. J.P. Morgan hatte den Ausblick für Japans größten Immo-Entwickler Mitsubishi Estate (minus 0,53 Prozent) reduziert. Sumitomo Real Estate fielen 1,02 Prozent.