Borealis operativ erholt

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Der Nettogewinn im ersten Quartal hat sich auf 54 Mio. Euro belaufen. Allerdings ist die Nettoverschuldung auch deutlich gestiegen.

Der Kunststoffproduzent Borealis, an dem die börsenotierte OMV mit 36 % beteiligt ist, hat sich im Auftaktquartal operativ besser geschlagen: In den ersten drei Monaten 2010 erzielte das Unternehmen einen Nettogewinn von 54 Mio. Euro, nach einem Nettoverlust von 56 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Der Umsatz kletterte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 400 Mio. Euro auf 1,412 Mrd. Euro, der Betriebsgewinn betrug 61 Mio. Euro nach 72 Mio. Euro Verlust im Vorjahresquartal.

Rohstoffe teurer

Die Nettoverschuldung ist im ersten Quartal deutlich um 214 Mio. Euro gestiegen. Insgesamt liegt die Nettoverschuldung bei 1,2 Mrd. Euro. Als Hauptgrund für die gestiegene Nettoverschuldung führt das Unternehmen gestiegene Rohstoffpreise an. Trotzdem halte das Unternehmen seine solide Finanzposition. Der Verschuldungsgrad (Gearing) lag am Ende des ersten Quartals 2010 bei 49 % (Vergleichszeitraum 1. Quartal 2009: 43 Prozent).

Neue Anlagen

Zur Diversifizierung des Finanzportfolios wurde Ende April eine Unternehmensanleihe mit einem Endvolumen von 200 Mio. Euro in Österreich platziert. Per Ende März wurde eine HDPE-Anlage (High Density Polyethylen) im belgischen Berlingen geschlossen. Im Juni soll im schwedischen Stenungsund eine LDPE (Low Density Polyethylen)-Anlage eröffnet werden. Der Chemikalien und Kunststoffproduzent Borealis mit 5.400 Mitarbeitern weltweit steht zu 64 % im Eigentum der International Petroleum Investment Company (IPIC) von Abu Dhabi. Die IPIC hält 20 % an der OMV.

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