Die Kunden gehen gegen den neuen Namen auf die Barrikaden.
Das Fruchtsaftgetränk Capri-Sonne im charakteristischen Folienbeutel heißt künftig Capri-Sun. Das teilte die Deutschen SiSi-Werke in Eppelheim (Baden-Württemberg) am Dienstag mit. "Ab dem Frühjahr werden die Produkte weltweit einheitlich unter der Bezeichnung Capri-Sun vermarktet", teilte eine Sprecherin des Herstellers mit.
Im Internet kritisierten Liebhaber des bisherigen Namens die Umstellung auf Englisch. "Wir verstehen jeden Fan, auch uns ist dieser Schritt nicht leicht gefallen. Aber er ist notwendig", sagte Unternehmenssprecherin Julia Savas-Butz der Deutschen Presse-Agentur.
Und dann die leere Packung aufpusten und dem kleinen Brüderchen mit "Willsch no ebbes?" überreichen. #CapriSonne
— Müller (@gemuellert) 21. Februar 2017
Aus #CapriSonne wird jetzt also #Caprisun?
— M®Mueller (@_MrMueller) 22. Februar 2017
Was kommt als nächstes?
Aus dem Überraschungsei wird ein Surprise-Egg?
I hab scho Gabrisan gsoffne, da seid ihr noch in die Windeln glegne!#caprisun #caprisonne pic.twitter.com/OXVsmqjDN6
— Mettchen von Zwiebel (@ZwiebelMettchen) 22. Februar 2017
Das Getränk wurde in den 1960er Jahren vom Heidelberger Unternehmer Rudolf Wild entwickelt. Außerhalb Deutschlands trägt das Produkt bereits die englische Bezeichnung. "Die Vereinheitlichung des Namens ist eine logische Konsequenz. Verbraucher sind weltweit unterwegs, Sprachbarrieren schwinden, Kommunikation geht über Grenzen hinweg", sagte Savas-Butz. Die Umstellung soll Mitte 2017 abgeschlossen sein.
"Uns war klar, dass nicht alle Verbraucher begeistert von der Umstellung sein würden. Insofern haben wir mit Kritik rechnen müssen", betonte die Sprecherin. Auszuschließen sei nicht, dass der bisherige Name Capri-Sonne "noch mal in irgendeiner Weise" auflebe.