Hauptversammlung

Causa Hochegger: 7,5 Mio. Schaden für TA

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Telekom-Austria-Hauptversammlung steht im Zeichen sinkender Bewertungen.

Der vom Management angestrebte Personalabbau bei der teilstaatlichen Telekom Austria kommt nur schleppend voran. Im Jahr 2010 wurde kein einziger Mitarbeiter gekündigt, weiterhin sind 678 Beamte dienstfrei gestellt. Im Jahr 2040 wird der letzte dieser Beamten das Unternehmen Richtung Pension verlassen haben. 5.423 beamtete Mitarbeiter hat das Unternehmen noch.

Personalabbau
Bis Ende 2010 wurden 25 Mitarbeiter an Fremdfirmen überlassen, womit der erhoffte externe Arbeitsmarkt begrenzt blieb. Die Rückstellungen für Sozialprogramme zum Personalabbau betrugen im Vorjahr 537 Mio. Euro, rechnete Telekom Austria-Boss Hannes Ametsreiter bei der Hauptversammlung am Donnerstag vor.

Causa Hochegger
Wie erwartet wurde bei der Hauptversammlung auch die Lobbyingaffäre rund um PR-Mann Peter Hochegger und die ehemaligen Telekom-Vorstände Rudolf Fischer und Gernot Schieszler thematisiert, die mittlerweile zu Telefonüberwachungen und Einvernahmen durch die Justiz geführt haben. "Wir müssen uns mit den Schatten der Vergangenheit auseinandersetzen. Aus Sicht der Aktionäre sind die Vorfälle ungeheuerlich. Es stellt sich die Frage, wie war so was in dieser Dimension überhaupt möglich", fragte sich Anlegervertreter Wilhelm Rasinger. Zu hinterfragen sei auch, mit welcher "Leichtfertigkeit" bei der Kooperation mit der Pleite gegangenen Libro vorgegangen wurde.

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Bei dem vermeintlichen Schaden durch die Causa Hochegger geht es laut Ametsreiter um 7,5 Mio. Euro netto. "Hier haben wir uns mit einer Privatklage angeschlossen", betonte er.

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