Die anhaltende Rabattschlacht im deutschen Medikamentenhandel hat beim kürzlich vom US-Konzern McKesson übernommenen Pharmahändler Celesio auch im ersten Quartal auf die Bilanz gedrückt. Der operative Gewinn (Ebit) sei um 6,9 Prozent auf 88,6 Mio. Euro gesunken, teilte die im MDax notierte Gesellschaft mit.
Darin enthalten sind Einmaleffekte wie etwa Beratungskosten im Zuge der Übernahme. Bereinigt um diese wäre das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 0,5 Prozent gestiegen. Der Umsatz verharrte bei 5,38 Mrd. Euro.
Unterm Strich blieb dank geringerer Zinszahlungen mit 41,7 Mio. Euro 5,3 Prozent mehr übrig als ein Jahr zuvor. Für das Gesamtjahr peilt Celesio ein um Sondereffekte bereinigtes Ebit leicht über dem Vorjahr an. Rückenwind erhoffen sich die Stuttgarter dabei vom Ausbau ihres europäischen Apothekennetzwerks. Aber auch das Sparprogramm soll dazu beitragen. Die Ergebnissituation werde aber überwiegend von der weiteren Entwicklung des deutschen Großhandels beeinflusst. Ab dem zweiten Halbjahr rechnet der Vorstand mit einer schrittweisen Abkühlung des intensiven Rabattwettbewerbs hierzulande.