Pharmahändler Celesio litt unter Rabattschlacht

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Der erst vor kurzem von dem US-Konzern McKesson übernommene deutsche Pharmahändler Celesio hat 2013 vor allem die anhaltende Rabattschlacht im deutschen Medikamentenhandel zu spüren bekommen. Zusätzlich belastete der starke Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) vor Sonderposten ist um 4,8 Prozent auf 423,6 Mio. Euro gesunken.

Damit erfüllte Celesio das erst Mitte August gesenkte Ergebnisziel. Celesio versucht mit Sparprogrammen dem Preisdruck auf dem Heimatmarkt zu kompensieren.

Der Umsatz schrumpfte um 3,9 Prozent auf 21,4 Mrd. Euro. Celesio führte dies vor allem auf die Verkäufe in Tschechien und Irland zurück. Unter dem Strich schrieb das Unternehmen wieder einen Gewinn von 166,4 Mio. Euro nach einem Verlust von 149,0 Mio. Euro. Allerdings sind hier in der Vorjahreszahl die Sondereffekte wie etwa Abschreibungen auf verkaufte Töchter eingerechnet. Die Dividende will das Management mit 30 Cent je Aktie stabil halten - dennoch reagierten die Aktien vorbörslich kaum.

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McKesson hatte Ende Jänner im zweiten Anlauf mehr als 75 Prozent an Celesio übernommen, nachdem kurz zuvor die geplante Übernahme zunächst gescheitert war. Zusammen sollen die beiden Firmen dann mit rund 81.500 Mitarbeitern weltweit und einem Jahresumsatz von mehr als 150 Mrd. US-Dollar (rund 108 Mrd. Euro) einen der größten Pharmagroßhändler bilden. Nun will der US-Konzern noch die verbleibenden börsengehandelten Celesio-Aktien erwerben.

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