CEZ: Beschwerde bei EU-Kommission gegen Rumänien

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Der tschechische Energiekonzern CEZ hat eine Beschwerde gegen Rumänien bei der EU-Kommission eingereicht, weil die Regierung beabsichtigt, die Subventionen für erneuerbare Energiequellen zurückzufahren.

CEZ betreibt im rumänischen Fantanele und Cogealac einen Windpark mit einer Gesamtleistung 600 Megawatt (MW) und sieht jetzt die Rentabilität seiner Investition in Höhe von 1,1 Mrd. Euro gefährdet, schreibt die tschechische Tageszeitung "Hospodarske noviny" (Mittwoch-Ausgabe).

Auch der österreichische Stromkonzern Verbund hat einen großen Windpark in Rumänien (Casimcea) mit einer Leistung von 225 MW um rund 380 Mio. Euro errichtet. Der weitere Ausbau der Windkraftanlagen auf eine Leistung von 280 MW wurde wegen der im Raum stehenden Änderungen des Förderregimes aber auf Eis gelegt.

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In Rumänien werden erneuerbare Energiequellen mit sogenannten grünen Zertifikaten gefördert, deren Zahl und Wert gesetzlich festgelegt sind. Für jede Megawattstunde erhält der Stromproduzent eine bestimmte Zahl von Zertifikaten, die dann die End-Verkäufer von ihm kaufen müssen. Für CEZ waren bisher zwei Zertifikate pro Megawattstunde garantiert. Die rumänische Regierung hat nun aber vorgeschlagen, dass Windparks zunächst nur ein Zertifikat bekommen sollen, während das zweite erst in den Jahren 2018 bis 2020 ausgestellt werden soll. CEZ zufolge sind aber die Bedingungen noch unklar, unter denen das zweite Zertifikat ausgezahlt werden soll.

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