Chevron muss wegen Ölpest vor Brasilien Millionenstrafe zahlen

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Wegen der Ölpest vor der brasilianischen Küste muss der US-Ölkonzern Chevron umgerechnet 20 Millionen Euro Strafe zahlen. Der Bundesstaat Rio de Janeiro werde vor Gericht aber noch weitere Entschädigungszahlungen einfordern, kündigte Rios Umweltminister Carlos Minc an. Die Kosten für Chevron könnten sich somit auf insgesamt 41 Millionen Euro summieren.

Laut Minc könne Chevron nicht nur zur Zahlung weiterer Entschädigungen verpflichtet werden, sondern auch für die kommenden fünf Jahre von der Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen ausgeschlossen werden. Er nannte das Unglück "vermeidbar" und warf Chevron "Nachlässigkeit" vor.

Der US-Konzern hatte zuvor die "volle Verantwortung" für die Ölpest übernommen, die durch eine Bohrung vor der Küste des Bundesstaates Rio de Janeiro ausgelöst worden war. Der Austritt des Öls war am 9. November entdeckt worden. Das betroffene Bohrloch von Chevron befindet sich nahe dem Ölfeld Campo Frade 370 Kilometer vor der brasilianischen Küste.

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