China erhöht Druck in Ermittlungen gegen Microsoft

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Chinas Kartellwächter verstärken den Druck auf Microsoft und werfen dem Software-Riesen Verschleierung vor. "Microsoft hat Informationen zur Verknüpfung von Windows und Office nicht vollständig bekannt gegeben", sagte der Chef der staatlichen Verwaltung für Handel und Industrie, Zhang Mao, bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Peking.

Bei den Untersuchungen gehe es um die Koppelung des Betriebssystems an Produkte zum Abspielen von Musik und Filmen sowie Internetbrowser. Weil Microsoft sein Windows im Paket mit Internet Explorer und dem Media Player angeboten hatte, hatten vor Jahren bereits europäische und amerikanische Wettbewerbshüter ermittelt.

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Das Microsoft-Betriebssystem Windows und das Office-Paket sind auch in China sehr populär. Allerdings macht der Software-Konzern in China kaum Umsatz, weil es sich bei den meisten Software-Installationen um Raubkopien handelt. Versuche der chinesischen Regierung, ein alternatives Betriebssystem auf der Basis von Linux zu etablieren, waren in der Vergangenheit von den Anwendern weitgehend ignoriert worden. In den vergangenen Monaten mussten sich neben Microsoft auch Apple und andere US-Konzerne mit Vorwürfen von offiziellen Stellen in China auseinandersetzen.

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