Chinas Industrie erstmals seit einem Jahr geschrumpft

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Chinas Industrie ist im Juli zum ersten Mal seit einem Jahr geschrumpft. Wegen der lahmenden Nachfrage weltweit sank der HSBC-Einkaufsmanagerindex auf 48,9 von 50,1 Punkten im Vormonat, wie aus am Donnerstag veröffentlichten Daten hervorging. Damit fiel das Barometer, das am frühsten Einblick in das verarbeitende Gewerbe Chinas gibt, auf den tiefsten Stand seit 28 Monaten.

Unter der Wachstumsschwelle von 50 Zählern hatte der Index zuletzt im Juni 2010 notiert. Neben der Nachfrage-Flaute dämpfte auch die restriktivere Geldpolitik der chinesischen Notenbank die Industrie im Reich der Mitte. Die Zentralbank hatte zuletzt mehrfach die Zügel angezogen, um den Preisdruck zu bekämpfen und eine konjunkturelle Überhitzung zu verhindern.

HSBC geht davon aus, dass der Trend in der Industrie anhält. "Wir erwarten in den kommenden Monaten eine Verlangsamung des Industriewachstums, weil sich die Straffung der Geldpolitik weiter bemerkbar macht", sagte Qu Hongbin, China-Chefvolkswirt von HSBC.

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