Chinas Regierung rechnet mit Gegenwind für Handel

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Chinas Regierung rechnet mit Gegenwind für den Handel. In der zweiten Jahreshälfte würden die Geschäfte wegen der anhaltenden Schuldenkrise in Europa und der verhaltenen weltweiten Wirtschaftserholung schlechter laufen als in den ersten sechs Monaten, sagte der Sprecher des Wirtschaftsministeriums, Shen Danyang, am Donnerstag.

"Derzeit ist der starke Rückgang der Exporte in EU-Länder der wichtigste Faktor, der das chinesische Exportwachstum belastet." Dadurch werde es schwierig, das Jahresziel für den Handelszuwachs von rund zehn Prozent zu erzielen. Im Juli hatten die Exporte auf Jahressicht lediglich um ein Prozent zugelegt, während Analysten im Schnitt mit einem Plus von 8,6 Prozent rechneten.

Bereits am Mittwoch hatte die chinesische Regierung Spekulationen befeuert, wonach sie mit Konjunkturspritzen der lauen Wirtschaftsentwicklung auf die Sprünge helfen könnte. Der fallende Preisdruck biete mehr Spielraum für geldpolitische Maßnahmen, sagte Ministerpräsident Wen Jiabao.

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