Die Finanzkrise holt die Wall Street mal wieder ein: Die Citigroup zahlt im Rahmen eines Vergleichs 730 Millionen Dollar (564 Mio. Euro) an Investoren, die sich von der Großbank hinters Licht geführt sahen. Das Institut unterstrich am späten Montag in New York, dass damit aber keine Schuld eingeräumt werde. Man wolle lediglich rechtliche Unsicherheiten aus der Welt schaffen. Nachbörslich sank die Aktie leicht.
Die klagenden Investoren hatten Vorzugsaktien und Anleihen der Citigroup gekauft. In der Finanzkrise mussten sie Verluste einstecken. Daran gaben sie dem Management der Bank eine Mitschuld, weil dieses falsche Angaben über das Engagement im Hypothekenmarkt gemacht habe. Die Millionen aus der Sammelklage sollen nun Investoren zugutekommen, die zwischen Mai 2006 und November 2008 eingestiegen waren. Ein Richter muss den Vergleich aber noch billigen.