Commerzbank braucht Eurohypo-Auslagerung nicht für Kapitalpläne

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Die deutsche Commerzbank bekommt ihr fehlendes Eigenkapital nach Informationen aus Bank- und Regierungskreisen auch ohne eine Lösung für den Immobilienfinanzierer Eurohypo zusammen. Die Auslagerung der Eurohypo oder von Teilen davon in eine vom Staat getragene "Bad Bank" sei nicht Teil des Plans, sagten mehrere mit den Überlegungen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Bank muss ihr Kapitalpolster bis Juni um 5,3 Mrd. Euro aufbessern. Gleichwohl würden die Gespräche mit der Bundesregierung über eine Lösung für den größten deutschen Staats- und Immobilienfinanzierer fortgesetzt. Die Commerzbank muss sich auf Druck der EU bis Ende 2014 von der defizitären Eurohypo trennen, findet aber keinen privaten Käufer dafür. Die Commerzbank wollte sich zu den Kapitalisierungs-Plänen am Freitag nicht äußern, die sie bis zum 20. Januar vorlegen muss. Die Commerzbank-Aktie setzte ihren Aufwärtstrend zu und legte im frühen Handel um fünf Prozent zu.

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