Wie zuvor Shell setzt auch der US-Ölkonzern ConocoPhillips seine für das kommende Jahr geplanten Bohrungen vor der Küste Alaskas vorerst aus. ConocoPhillips nannte "veränderte staatliche Regeln". Der niederländisch-britische Ölkonzern Shell hatte Ende Februar wegen technischer Probleme einen Bohrstopp für mindestens ein Jahr angekündigt.
ConocoPhillips betonte, der Konzern verfüge über die technische Expertise für sichere Tiefseebohrungen. Bei den geplanten Bohrungen in der Tschuktschensee nordöstlich von Alaska aber sei mehr Zeit nötig, bis die staatlichen Auflagen "geklärt" seien, erklärte Konzernchef Trond-Erik Johansen. Eine Sprecherin sagte, die Auflagen für Bohrungen in der Tschuktschensee seien geändert worden.
In der Arktis gibt es immense Vorkommen von Erdöl und Gas, die internationale Ölkonzerne ausbeuten wollen. Umweltschützer befürchten jedoch durch Ölbohrungen schwere Umweltschäden in dem sensiblen Ökosystem.