Immo-Ausblick positiv

conwert schüttet erstmals Dividende aus

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Die Immo-Gesellschaft ist 2009 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt und wird den Profit zum Großteil an die Aktionäre ausschütten. Das Unternehmen, das massiv Liegenschaften verkauft hat (um 361 Mio. Euro) und dabei einen Preis von durchschnittlich 10 % über dem Buchwert erzielen konnte, will auch heuer wieder rund 250 Mio. Euro aus Verkaufserlösen erzielen, so conwert-Chef Johann Kowar.

"Dennoch steht conwert seit dem 3. Quartal wieder verstärkt auf der Käuferseite", für 2010 seien "mehr Akquisitionen als Verkäufe geplant". Akquisitionschancen "zu noch vernünftigen Bedingungen" ortet Kowar bei privaten Eigentümern und Versicherungen. Die Kreditklemme ist nach Ansicht von Kowar aber noch nicht vorbei und auch "das Marktumfeld ist weiter herausfordernd". In den vergangenen eineinhalb Jahren habe conwert freilich "keinen Stress mit ihren Banken gehabt, das war im Vergleich mit anderen so etwas wie eine Ausnahmesituation".

Aufgrund der niedrigen Neubautätigkeit und der gleichzeitig hohen Nachfrage nach Wohnraum rechnet man für vor allem in guten Lagen mit steigenden Preisen und Mieten. Insgesamt rechnet man mit "stabilen Wohnimmobilienmärkten".

Abwertungen sind zum Stillstand gekommen

Im vergangenen Jahr steigerte der Althausdeveloper dank des kräftigen Zuwachses von Veräußerungen seinen Umsatz um 43 % auf 560,1 (391,1) Mio. Euro. Die Vermietungserlöse konnten dank eines geringeren Leerstands um 10 % auf 163,3 (147,7) Mio. Euro zulegen. Die Immobilienabwertungen, die 2008 das Ergebnis belastet hatten, sind 2009 zum Stillstand gekommen. Unter dem Strich hat das 2,5 Milliarden-Portfolio der conwert 2009 geringfügig, um 1,6 Mio. Euro, an Wert gewonnen.

Der Gewinn pro Aktie lag 2009 bei 0,29 Euro nach einem Verlust von 37 Cent im Jahr davor. Die conwert kündigte an, bei der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 25 Cent zu beantragen. Mit der Ausschüttung löse die conwert ein Versprechen ein, das sie bei der Neuausrichtung 2007 gegeben hatte, sagte CEO Kowar: "Wir haben immer 3 % Dividendenrendite angestrebt."

Die erste Ausschüttung der (neueren) Firmengeschichte war ursprünglich schon für 2008 angekündigt worden. Die Höhe der Dividende - 86 % des Gewinns und ein Drittel der Cash-Erlöse - bezeichnete Kowar als angemessen.

Die Eigenkapitalquote liegt aktuell nahezu unverändert bei 43 %, für 2010 müssen 49 Mio., 2011 rund 102 Mio. Euro an Fremdkapital prolongiert werden. Dies wird laut conwert-Finanzmanagerin Claudia Badstöber kein Problem darstellen.

Zum Jahresende 2009 belief sich das conwert-Immobilienvermögen auf 2,517 (2,497) Mrd. Euro. Insgesamt verfügte sie über 1.752 (1.710) Objekte hauptsächlich in Österreich und Deutschland. Die Zahl der Mieteinheiten ging von 24.931 auf 24.548 zurück, die Gesamtnutzfläche blieb bei rund 2 Mio. Quadratmetern.

Der innere Wert der Aktie (NAV) lag Ende 2009 mit 15,68 Euro geringfügig über dem Vorjahr. Der Aktienkurs lag am Mittwoch gegen 13.00 Uhr bei 8,84 Euro (+3,27 Prozent).

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