D: Industrie wächst seit 15 Monaten wieder

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Vorläufiger Einkaufsmanagerindex für Oktober: Der Aufschwung der Privatwirtschaft gewinnt an Breite: Die Industrie wächst wieder.

Das Barometer stieg um 1,5 auf 51,1 Zähler. Experten hatten erwartet, dass die Wachstumsmarke von 50 Zählern nur knapp erreicht würde. Die Dienstleister mussten allerdings einen unerwarteten Dämpfer hinnehmen. Der entsprechende Index fiel um 1,2 auf 50,9 Punkte. Hier hatten Fachleute mit einem Anstieg gerechnet.

Steigende Auftragseingänge und die weiter anziehende Produktion lassen die Aussichten für die Industrie in günstigerem Licht erscheinen: "Das sieht nach einer nachhaltigen Erholung aus", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Da die Betriebe nach der langen Krise aber bei weitem nicht ausgelastet sind, bauten sie weiter Personal ab.

Die Dienstleister wuchsen den dritten Monat in Folge, wenn auch mit gedrosseltem Tempo. Die Service-Branche dürfte ihre Erholung dennoch fortsetzen, da sich die Auftragslage weiter verbesserte. Allerdings legte die Produktion nur noch schwach zu. Unter dem Strich wurden zudem wieder Arbeitsplätze abgebaut, nachdem es im Vormonat per saldo noch ein kleines Plus gegeben hatte.

Der Markit-Composite-Index, der Industrie und Dienstleister zusammenfasst, verbesserte sich den dritten Monat in Folge und stieg auf 52,6 von 52,4 im September. Im zweiten Quartal war das deutsche BIP um 0,3 % gewachsen. Für Q3 erwarten die meisten Experten eine weitere Belebung. Bundesbank-Chef Axel Weber geht davon aus, dass die Wirtschaftsleistung um 0,75 % zulegen wird.

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