Bau-Ruine auf Mahü

Das sind die neuen Pläne für Benkos "Lamarr"

Aktuell steht der Bau des Luxuseinkaufszentrums "Lamarr" still. Doch nun gibt es ein neues Vorhaben.

In der Mariahilferstraße 10 bis 18 steht eine graue Bau-Ruine auf der größten Einkaufsstraße Österreichs, welche eigentlich ein luxuriöses Shoppingcenter beheimaten sollte. Nach der Insolvenz von Benko und Signa steht die Baustelle seit Monaten still. Lange war es unklar, was mit der Ruine passiert. Der neue Besitzer, Stumpf Development GmbH, hielt sich bisher bedeckt, nun aber kamen mögliche Abrisspläne ans Licht.

Zukunft offen

Die Zukunft des Luxus-Baus bleibt noch offen. Laut den "Oberösterreichischen Nachrichten" droht dem Objekt sogar der Abriss. Ihnen liegen Dokumente vor, wonach nur der Keller und das Erdgeschoß vom Hauptgebäude erhalten bleiben sollen. Die acht oberen Stöcke sollen abgerissen werden.

Hedy Lamarr

Hedy Lamarr war Namensgeberin des Bauprojekts in der Mariahilferstraße.

© Los Angeles Times

Laut den OÖN soll ein Wiederaufbau des Gebäudes der Grund für den Abriss sein. Im Neubau wird die Raumhöhe in den Etagen auf 2,70 Metern reduziert. Pro Stockwerk sollen an die 40 Wohnungen einziehen. Vom Abriss ist das geplante Hotel von der Signa Gruppe in der Karl-Schweighofer-Gasse 2 bis 6 nicht betroffen.

Keine offiziellen Pläne

Für die neuen Pläne werden entsprechende Änderungen der Baubewilligung benötigt. In Wien ist die MA 37 Baupolizei verantwortlich. Auf Nachfrage der OÖN gab es bisher keine Einreichung für die Änderung. Das Büro von Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) rechnet vor Juni mit keinem neuen Antrag.

Die Stumpf GmbH hielt sich auch bedeckt. Die OÖN zitieren: "Alle vorliegenden Planvarianten sind Arbeitspapiere, es sind noch überhaupt keine definitiven Festlegungen getroffen worden."

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