Deutsche Bank gibt Fehler im Investment-Banking zu

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Die Deutsche Bank gibt sich im sechsten Jahr der Finanzkrise ungewohnt selbstkritisch. Gerade im Investmentbanking sei das größte deutsche Geldhaus in der Vergangenheit immer wieder der Versuchung erlegen, nur auf Gewinnmaximierung zu achten, räumte der neue Co-Chef Jürgen Fitschen am Dienstag an einer Pressekonferenz in Frankfurt ein. Heute sei es wichtiger denn je, die Akzeptanz und das Vertrauen der Öffentlichkeit wiederzugewinnen. "Schöne Broschüren werden uns nicht einen Millimeter weiterbringen."

Das umstrittene Renditeziel des Vorgängers Josef Ackermann von 25 Prozent vor Steuern sei nicht mehr realistisch, sagte Fitschen. Die meisten Institute peilten derzeit 14 bis 15 Prozent an.

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Die neue Bankführung will in der kommenden Woche ihre Strategie vorstellen. Dabei spiele der sogenannte Kulturwandel eine zentrale Rolle, versprach Fitschen. Was darunter konkret zu verstehen ist, bleibt bisher im Dunklen. Klar ist, dass es Bonus-Beschränkungen geben wird.

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