Der Preisdruck in Deutschland hat im September leicht nachgelassen. Die Lebenshaltungskosten seien im September um 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit und bestätigte damit eine frühere Schätzung. Damit herrscht nach Definition der Europäischen Zentralbank (EZB) Preisstabilität.
Noch im August waren die Verbraucherpreise zum Vorjahr um 2,1 Prozent geklettert. Verglichen mit dem Vormonat blieben die Preise im September konstant.
Als Preistreiber erwies sich Energie. Treibstoffe kosteten 8,9 Prozent mehr als im September 2011. Heizöl verteuerte sich sogar um 10,4 Prozent. Ohne Energie hätte die Inflationsrate lediglich 1,4 Prozent betragen. Mehr ausgeben mussten die Verbraucher auch für Nahrungsmittel, die im Schnitt 2,9 Prozent mehr kosteten. Für Obst musste sogar 7,7 Prozent mehr bezahlt werden, für Fisch 5,3 Prozent mehr und für Gemüse 4,0 Prozent mehr.