Trotz florierender Immobiliengeschäfte peilt die deutsche Bauwirtschaft auch im neuen Jahr nur ein mageres Wachstum an. Die gesamten Umsätze dürften 2013 nominal um rund zwei Prozent steigen, wie die Branchenverbände HDB und ZDB am Mittwoch in einer gemeinsamen Prognose mitteilten. Wegen des Anstiegs der Baupreise sei dies real eine Stagnation.
Im vorigen Jahr stieg der Umsatz nominal um ein Prozent und damit deutlich weniger als ursprünglich von der Branche mit vier Prozent erhofft. Zum Vergleich: Im Boomjahr 2011 hatte der Bau noch um mehr als zwölf Prozent zugelegt und vor allem vom anziehenden Immobiliengeschäft profitiert. Denn in der Schuldenkrise setzen Investoren verstärkt auf den Wohnungsmarkt und Privatleute erfüllen sich dank niedriger Zinsen den Traum vom Eigenheim.
Auch im vorigen Jahr war der Wohnungsbau mit rund fünf Prozent mehr Umsatz der Wachstumstreiber, der Wirtschaftsbau sorgte für ein Plus von 1,5 Prozent. Vom öffentlichen Bau hingegen kamen keine Impulse.