Der deutsche Staat hat mit der zweiten Null-Zins-Anleihe in seiner Geschichte erneut Milliarden bei Investoren eingesammelt. Die Versteigerung der Bundesschatzanweisungen mit einer Laufzeit von zwei Jahren spülte knapp 4,1 Mrd. Euro in die Kassen von Finanzminister Wolfgang Schäuble. Das teilte die für das Schuldenmanagement des deutschen Bundes zuständige Finanzagentur am Mittwoch mit.
Der Appetit der Anleger auf die Papiere ließ aber nach. Die Nachfrage übertraf das Angebot noch um das 1,5-Fache. Im Mai hatte die Finanzagentur zum ersten Mal überhaupt eine Null-Zins-Anleihe begeben. Damals war die Versteigerung 1,7-fach überzeichnet, die letzte Aufstockung des Volumens im Juli sogar um das 2,0-Fache.
Weil Investoren wegen des ungewissen Ausgangs der Schuldenkrise nach einem sicheren Parkplatz für ihr Geld suchen, legen sie es in der als sicherer Hafen geltenden deutschen Bundesrepublik an.