Die US-Sicherheitsfirma Barracuda Networks Inc. beabsichtigt, ihr Angebot für den Tiroler Softwareanbieter phion AG von zuletzt 12 auf nunmehr 16 Euro je Aktie zu erhöhen. Gleichzeitig soll die Angebotsfrist um eine Woche bis einschließlich 25. September 2009, 18.30 Uhr, verlängert werden, heißt es in einer Mitteilung von Barracuda. Die Bestimmungen und Bedingungen des Angebot blieben im Übrigen unverändert.
Dies gelte auch für die aufschiebenden Bedingungen, inklusive jener, dass Barracuda Networks und allfällige Personen, die mit Barracuda Networks gemeinsam vorgehen, zum Abschluss der verlängerten Angebotsfrist über mindestens 75 Prozent und eine Aktie der ausgegebenen stimmberechtigten phion-Aktien verfügen - einschließlich der durch Barracuda von den phion-Gründern und Vorständen von Wieland Alge, Klaus Maximilian Gheri und Peter Marte gekauften Aktien.
Sollte die Übernahmekommission das veränderte Angebot nicht untersagen, wird es frühestens am vierten Börsetag nach der Anzeige an die Übernahmekommission, also am 15. September 2009, veröffentlicht. Die geplante Übernahme war Mitte Juli bekannt gegeben worden. An der Wiener Börse gab es bei phion heute eine kurze Handelsaussetzung zwischen 11 und 12 Uhr. Seit 12 Uhr ist die Ordereingabe laut Mitteilung der Wiener Börse wieder möglich. Gestern notierten die im Mid Market gelisteten Papiere bei 12,00 Euro.
Barracuda Networks ist laut phion "einer der weltweit führenden Anbieter von Content Security Appliances, die Organisationen vor Bedrohungen durch Email, Web und Instant Messaging schützen". Phion konnte im Vorjahr zwar den Umsatz auf einen Rekordwert steigern, hatte aber gleichzeitig das negative Betriebsergebnis vergrößert. Der Computer-Sicherheitsspezialist erzielte im Geschäftsjahr 2008/09 einen Umsatz von 11,8 (7,8) Mio. Euro. Der Ebit-Verlust stieg um knapp 1 Mio. Euro auf 2,62 Mio. Euro.