Neben neuen Touchscreen-Smartphones standen auf der weltgrößten Handymesse mobile Betriebssysteme und Anwendungen im Fokus.
Beim Handy treten jetzt mehr die inneren Werte in den Vordergrund. So lässt sich das Hauptthema der gestern in Barcelona zu Ende gegangenen Handymesse MWC zusammenfassen. Denn aus dem Match der Geräte wird zunehmend ein Wettbewerb der Betriebssysteme und Anwendungen. Getrieben vom Erfolg des iPhones rüsten sich die großen Hersteller zum Angriff auf Apple.
Touchscreen-Smartphones mit neuen Anwendungen
Allen voran will Microsoft-Boss Steve Ballmer mit dem in Barcelona präsentierten Windows Phone 7 den Smartphone-Markt aufmischen. Für das System hat Microsoft eine mobile Version der Bürosoftware Office (Word, Excel) entwickelt.
Die ersten Windows Phone 7-Geräte wird HTC bauen. Vorerst zeigte der taiwanesische Hersteller (fertigte das Google-Handy Nexus One) in Barcelona zwei neue Touchscreen-Handys mit Googles Betriebssystem Android: das Legend und das Desire (nimmt Videos in HD auf!). Beide kommen im April nach Österreich.
Top-Trend bei allen neuen Handys (etwa dem Wave von Samsung oder dem Xperia X10 mini von Sony Ericsson) sind Benutzeroberflächen, die sämtliche Kommunikationskanäle von Sprachtelefonie bis Mail und Facebook zusammenfassen.
Permanenter Hochbetrieb herrschte in Barcelona auch am Stand der österreichischen Firma Emporia. Die Linzer sind spezialisiert auf Handys für die ältere Generation und stellten mit Elegance und Solid zwei neue Modelle vor. Im Vorjahr verkaufte Emporia in 20 europäischen Ländern 500.000 Handys (100.000 in Österreich). "Unser Ziel für 2010 sind 1 Mio. Stück“, so Emporia-Geschäftsführerin Eveline Pupeter-Fellner.