Drogeriekette

dm feiert 40. Geburtstag mit Rekordumsatz

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Wiedereinstieg in italienischen Markt und Ausbau des Lebensmittelsortiments.

Die Drogeriemarktkette dm konnte im mit 30. September zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2015/16 neuerlich einen Rekordumsatz einfahren. Das Unternehmen, das heuer seinen 40. Geburtstag feiert, sei in Österreich um 6,35 Prozent auf 852 Mio. Euro gewachsen, berichtete Manfred Kühner, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung, am Donnerstag bei einem Pressegespräch.

Das Unternehmen hat in Österreich 390 Filialen und beschäftigt knapp 6.600 Mitarbeiter - ein Zuwachs von rund 300 Personen gegenüber 2014/15. Von der Zentrale in Wals wird auch das Geschäft in Zentral- und Osteuropa gesteuert. In diesen Ländern lief das Geschäft mit Kosmetik, Drogeriewaren und Lebensmitteln noch besser: Es gab im Teilkonzern Österreich/CEE mit 1.524 Filialen ein Umsatzplus von 8,1 Prozent auf 2,212 Mrd. Euro. Gemeinsam mit Deutschland erwirtschaftete der Gesamtkonzern einen Umsatz von 9,708 Mrd. Euro (+ 7 Prozent).

10-Mrd.-Euro-Marke durchbrechen

Im laufenden Geschäftsjahr werde der Gesamtkonzern erstmals die 10-Mrd.-Euro-Marke durchbrechen, ist Kühner optimistisch: "Die Umsatzdynamik hält weiter an." Derzeit arbeitet das Unternehmen von Wals aus am Wiedereinstieg in Italien. Vor zwölf Jahren hatte sich dm aus Italien zurückgezogen, weil die Expansion zu schleppend voranging. Mittlerweile hätten sich die Rahmenbedingungen stark geändert, sagte Kühner. Spätestens Anfang 2018 will dm die erste Filiale in Norditalien eröffnen. Danach soll es rasant weitergehen: Rund 30 Filialen pro Jahr in Italien seien das Ziel, kündigte der Manager an.

In Österreich und den CEE-Ländern investiert das Unternehmen derzeit stark in die Umgestaltung und Modernisierung der Filialen. Für das laufende Geschäftsjahr sind 108,6 Mio. Euro an Investitionen vorgesehen, so viel wie noch nie in der Geschichte des Unternehmens. Energieeffizienz ist dabei ein wichtiges Thema. Allein die Umstellung der Beleuchtung auf LED-Lampen habe den Stromverbrauch um 40 Prozent gesenkt, sagte Kühner.

Lebensmittelsortiment stark ausgebaut

Stark ausgebaut wurde in den vergangenen Jahren das Sortiment im Bereich Lebensmittel. Dabei setze man stark auf biologische, glutenfreie oder vegane Ernährung sowie Functional Food. Gleichzeitig schule man die Mitarbeiter in Ernährungsfragen, ergänzte Kühner. In jeder Filiale solle es ein bis zwei speziell ausgebildete Mitarbeiter für Beratung der Kunden geben. In den Ländern Zentral- und Osteuropas engagiert sich dm, um dort den - bisher nur in Österreich und Deutschland existierenden - Drogistenberuf samt entsprechender Ausbildung zu etablieren.

 

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