Zug-Catering

Dogudan gibt ÖBB endgültig Laufpass

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Do&Co steigerte die Ergebnisse erneut. Aber bei Henry am Zug zieht Dogudan Reißleine.

„Wir haben zur Kenntnis genommen, dass das nicht so funktioniert wie vereinbart – also ist es besser, wir ziehen uns zurück“, so Do&Co-Chef Attila Dogudan über sein ÖBB-Catering Henry am Zug. „Bei der Neuausschreibung sind wir nicht mehr dabei.“ Sein Unternehmen sei im Zuge des Clinchs mit der Gewerkschaft „unter der Gürtel­linie diskreditiert“ worden. „Das geht so nicht“, ist Dogudan sauer.

Hintergrund ist eine absurde Posse um den Kollektivvertrag (KV) für Henry am Zug. Als Dogudan übernahm, gab es einen betrieblichen KV, der plötzlich gekündigt wurde. Ein neuer KV komme nicht zustande, weil nicht klar sei, ob die Sparte Gastro oder Schiene zuständig sei. Im rechtsfreien Raum riskiere man jetzt ständig Strafen.

Seit 4 Jahren macht Dogudan Henry am Zug. „Geld verdient haben wir nur in einem Jahr.“ Unterm Strich war’s ein Verlust von rund 10 Mio. Euro. Gekündigt hat Dogudan den Vertrag schon. „Wir machen aber weiter, bis ein Nachfolger gefunden wurde.“ (sea)

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