Doppelmayr verzeichnete sinkende Gewinne

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Beim Vorarlberger Seilbahnhersteller ist das Betriebsergebnis im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr von 86,96 auf 75,6 Mio. Euro gesunken. Mit 615,7 Mio. Euro war auch der Umsatz rückläufig, das Minus betrug 9,4 %. "Angesichts der Umstände muss man mit dem Ergebnis zufrieden sein", erklärten Vorstandsvorsitzender Michael Doppelmayr und Vorstand Hanno Ulmer.

Das Ergebnis vor Steuern verminderte sich um 53,5 % von 111,29 Mio. auf 51,78 Mio. Euro, das Konzernergebnis nach Steuern sank von 82,43 Mio. auf 29,30 Mio. Euro. Als Ursache für den Rückgang machte Doppelmayr den in der Wirtschaftskrise verringerten Umsatz und Bewertungen verantwortlich. Für das laufende Geschäftsjahr 2009/10 erwarteten sie ein weiteres Mal fallende Umsätze, das Ergebnis werde aber in etwa auf dem Niveau des Geschäftsjahrs 2008/09 liegen.

Am stärksten waren die Einbrüche in den Märkten Russland und Nordamerika, wo Doppelmayr 20 % seines Umsatzes erwirtschaftet. Für die USA und Kanada sah Michael Doppelmayr auch im nächsten Jahr keine Besserung, in Russland werde nur mehr um Sotchi gebaut. Die alpenländischen Märkte seien dagegen intakt. Österreich war etwa "hervorragend", denn hier werde viel in den Komfort der Fahrgäste investiert. Doppelmayr selbst investierte rund 11 % mehr, insgesamt 31 Mio. Euro.

90 % des Umsatzes erwirtschafte man im Wintergeschäft, so Doppelmayr. Man hoffe außerdem auf eine gute Entwicklung des Marktsegments für Stadtseilbahnen. Als Beispiele für 2008/09 realisierte Projekte nannte Doppelmayr die "Peak2Peak"-Seilbahn im kanadischen Whistler Mountain und die erste kindersichere Sesselbahn in Serfaus (Bezirk Landeck). Ein Cable Liner Shuttle der Doppelmayr-Tochter "DCC Doppelmayr Cable Car GmbH" ging in Mexiko City in Betrieb, Anlagen in Venedig und Las Vegas stünden kurz vor der Fertigstellung.

Zahl der Mitarbeiter gestiegen

Die Zahl der Mitarbeiter des Unternehmens, das 2008/09 138 Bahnen errichtete, nahm um zwei Prozent auf 2.660 Personen zu. Für das laufende Geschäftsjahr 2009/2010 hat der Konzern allerdings krisenbedingt 65 Kündigungen ausgesprochen. Für den Großteil dieser Mitarbeiter habe man Lösungen gefunden, sie hätten beinahe alle wieder einen Job. Bis Ende März 2009 sollen mit natürlichen Abgängen insgesamt 100 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. "Das bleibt stabil aus heutiger Sicht", so Ulmer zur Personalstandsprognose.

Der Metaller-Abschluss bedeute für Doppelmayr mit Personalaufwänden von rund 137 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2008/09 (2007/08: 141,5) eine Steigerung um etwa zwei Mio. Euro. "Das ist sicher an der oberen Grenze dessen, was in der derzeitigen Situation tragbar ist", betonte der Vorstand. Eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten begrüße man, da das Seilbahnbau-Geschäft sehr saisonabhängig sei.

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