Die Deutsche Telekom verlangt für ihr Web-Portal Scout24 einem Medienbericht zufolge 2 Mrd. Euro. Ein Einstieg von Finanzinvestoren werde immer wahrscheinlicher, seit sich Brancheninteressenten wie Bertelsmann und Springer aus dem Verkaufsprozess weitgehend zurückgezogen haben, berichtet das "Manager Magazin" in seiner heute, Freitag, erscheinenden Ausgabe.
Die Telekom hatte im Dezember erklärt, einen Verkauf ihres Geschäfts mit Immobilienvermittlungen (ImmobilienScout24), Autohandel (AutoScout24) oder Jobbörsen (JobScout24) zu erwägen.
Mit einem Umsatz von 350 Mio. Euro und einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 80 Mio. Euro entspräche der Kaufpreis damit dem 25-fachen des Jahresgewinns. Dem Bericht zufolge erwägt die Telekom, die Scout-Gruppe zuerst gemeinsam mit dem neuen Minderheitseigner aufzuräumen - und die Tochter erst in einem zweiten Schritt und zu einem späteren Zeitpunkt komplett zu verkaufen.