E.ON-Chef: Lage bei Gaskraftwerken dramatisch

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Angesichts der Verdrängungseffekte durch immer mehr erneuerbare Energien sieht E.ON-Chef Johannes Teyssen eine "dramatische Lage" bei Gaskraftwerken in Deutschland.

E.ON prüfe weitere Stilllegungen, sagte der Vorstandsvorsitzende des größten deutschen Versorgers am Mittwoch bei einer Energietagung in Berlin. "Kein Unternehmen kann Anlagen, die keine Kosten erwirtschaften, ernsthaft lange am Leben halten", betonte Teyssen.

"Die Politik muss klar sehen, dass sich hier ein Risiko bei der Versorgungssicherheit zusammenbraut". Bei der Tagung stand die Frage, wie sich konventionelle Kraftwerke bei immer mehr Solar- und Windstrom noch rechnen sollen, im Fokus. Solche Anlagen sind nötig, damit auch bei wenig Wind und Sonne der Verbrauch gedeckt ist.

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Mit hoher Geschwindigkeit würde sich die Energiepolitik in Staaten wie Deutschland "in die nationale Ecke" bewegen. "Das Kapital ist nicht hungrig auf Europa", kritisierte Teyssen mangelnde Investitionsanreize.

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