E.ON verteidigt seine Brasilien-Expansion

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Der deutsche Energiekonzern E.ON verteidigt seine umstrittenen Expansionspläne in Brasilien. "Das finanzielle Risiko ist kalkulierbar", sagte Finanzchef Marcus Schenck dem "Handelsblatt". "Die Gefahr, dass der Investitionsbedarf in Brasilien aus dem Ruder läuft, gibt es nicht."

E.ON will sein Geschäft in dem Schwellenland deutlich ausbauen und erhöht dazu seine Beteiligung am Versorger MPX für bis zu 800 Millionen Euro auf 36,1 Prozent von 11,7 Prozent. Auf der Hauptversammlung in der vergangenen Woche war das Vorhaben kritisiert worden, Aktionärsvertreter hatten Parallelen zum verlustreichen Brasilien-Engagement von Thyssenkrupp gezogen.

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Nach Schencks Worten kommen auf die E.ON-Beteiligung MPX Investitionen von zehn bis zwölf Milliarden Euro zu, die zu 70 Prozent fremdfinanziert würden. Den Rest von ungefähr 400 Millionen Euro pro Jahr werde MPX selbst finanzieren. "Das ist gut machbar", sagte Schenck der Zeitung.

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