Der weltgrößte Digitalkamera-Hersteller Canon bekommt die Folgen des Japan-Bebens schmerzhaft zu spüren. Von Jänner bis März sank der operative Gewinn um fünf Prozent auf umgerechnet 690 Mio. Euro.
Canon hatte im März den Betrieb in seinem wichtigsten Kamera-Werk auf der südlichen Insel Kyushu ruhen lassen müssen, weil nach dem verheerenden Erdbeben und dem nachfolgenden Tsunami im März Teile fehlten. Canon teilte weiter mit, die Zulieferung werde erst im Juni oder Juli wieder so laufen wie vor den Katastrophen. Für 2011 senkte Canon seine Prognosen.
Canon rechnet im Gesamtjahr nur noch mit einem operativen Gewinn von 2,8 Mrd. Euro nach eigenen bisherigen Prognosen von knapp vier Mrd. Euro. Analysten waren optimistischer und trauten Canon auch nach dem Beben noch gut 3,3 Mrd. Euro zu. Sie hatten Canon dagegen noch größere Einbußen im Auftaktquartal vorhergesagt.