Die Unruhen im arabischen Raum, die explodierenden Rohstoffpreise, die Japan-Katastrophe und natürlich die Schuldenkrisen in Europa und den USA haben in den vergangenen Monaten die internationalen Finanzmärkte ins Minus gedrückt. So auch die Wiener Börse: Der heimische Leitindex ATX hat sich im bisherigen Jahresverlauf negativ entwickelt (-10 Prozent).
Die Handelsvolumina sind deutlich gesunken - schuld daran sei hauptsächlich die Wertpapier-KESt, so Erste-Group-Chefanalyst Friedrich Mostböck. Für das zweite Halbjahr rechnet die Erste mit einer "moderat positiven" Kursentwicklung, Analyst Günther Artner sieht momentan "sehr attraktive Einstiegskurse".
Über die Sommermonate werde der Abwärtstrend an der Wiener Börse wahrscheinlich anhalten, so Artner. Ab September sollte sich dann die Börsenstimmung verbessern und das Volumen anziehen. Im vierten Quartal, vor allem im Oktober und November, wird der ATX fester erwartet.