Erste Kündigungen bei Quelle-Deutschland

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Beim insolventen Versandhaus Quelle in Deutschland haben die ersten der bundesweit 3.100 betroffenen Mitarbeiter ihre Kündigungen erhalten. Seit Montag würden Gespräche mit Beschäftigten geführt. Der Primondo-Insolvenzverwalter Jörg Nerlich und seine Mitarbeiter seien bemüht, möglichst vielen Betroffenen die Kündigung persönlich zu überreichen, teilte Nerlichs Sprecher am Mittwoch mit.

"Nur wenn Mitarbeiter im Urlaub oder aus anderen Gründen nicht persönlich erreichbar sind, verschicken wir die Kündigungen per Post", betonte der Sprecher. Allein in Bayern verlören rund 1.700 Quelle-Beschäftigte ihren Arbeitsplatz, die meisten im Raum Nürnberg/Fürth. Rund ein Viertel der insgesamt 3.100 Gekündigten könnten zum 1. Oktober in eine Beschäftigungsgesellschaft wechseln. Für mehr reiche derzeit die Quelle-Konkursmasse nicht aus.

Man hoffe allerdings, bis zum Jahresende auch für die übrigen eine Lösung gefunden zu haben, sagte der Sprecher. Den Kündigungen seien in den vergangenen Tagen intensive Beratungen mit dem Betriebsrat vorangegangen, bei dem jeder Fall unter sozialen Gesichtspunkten intensiv geprüft wurde.

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