EU-Bankenabgabe wird für deutsche Großbanken teuer

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Auf die deutschen Banken kommen bei der geplanten Abgabe für den EU-Abwicklungsfonds nach einem Pressebericht höhere Lasten zu. Der Beitrag der deutschen Finanzbranche zu dem 55 Mrd. Euro schweren EU-Abwicklungsfonds dürfte bei rund 1,9 Mrd. Euro jährlich liegen, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungs- und Branchenkreise.

In den nationalen Restrukturierungsfonds zahlt die Branche bisher nur rund 600 Mio. Euro jährlich ein. Im Juli will die EU-Kommission einen Vorschlag vorlegen, wie die Abgabe ausgestaltet wird.

Nach Plänen der deutschen Bundesregierung solle die Verdreifachung der Beiträge vor allem von den großen Instituten geschultert werden. So werde die Zumutbarkeitsgrenze, die bisher in Deutschland gilt, bei der europäischen Variante wegfallen. Sie besagt, dass der Beitrag nicht mehr als 20 Prozent des Jahresgewinns ausmachen darf.

Die Genossenschaftsbanken und Sparkassen können dem Bericht zufolge hingegen auf Entlastung hoffen.

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