Die EU-Kommission droht Microsoft im Browser-Streit mit einer hohen Millionen-Strafe. Der Konzern habe sich nicht an die Zusage gehalten, den Nutzern des PC-Betriebssystems Windows eine Auswahl von alternativen Web-Browsern anzubieten, teilten die europäischen Wettbewerbshüter am Mittwoch in Brüssel nach einer Prüfung mit. Daher drohe Microsoft eine Strafe von bis zu zehn Prozent eines Jahresumsatzes.
Die EU-Kommission habe einen Brief mit den Beschwerdepunkten an Microsoft geschickt; das Unternehmen könne nun Stellung nehmen. Danach wollen die Wettbewerbshüter entscheiden, eine Frist gibt es dafür nicht. Microsoft hatte das Versäumnis bereits eingeräumt und als einen technischen Fehler bezeichnet.