Der Euro hat sich heute, am frühen Montagnachmittag mit nahezu unveränderten Notierungen gezeigt. Gegen 15 Uhr notierte der Euro bei 1,2949 USD, nach 1,2945 USD am Vormittag.
Im Fokus steht an den Devisenmärkten dabei weiter ein möglicher Austritt Schottlands aus dem Vereinigten Königreich im Zuge des Unabhängigkeitsvotums am 18. September. Oliver Harvey, Währungsanalyst der Deutschen Bank, sieht dadurch die Erholung der britischen Wirtschaft in Gefahr. Im schlechtesten Fall könne sich ein Austritt zu einer destabilisierenden Krise für das britische Bankensystem ausweiten, konstatierte er.
Die IG-Analystin Brenda Kelly erwägt hingegen die Möglichkeit, dass zahlreiche schottische Banken sich in England ansiedeln und somit ein für die Wirtschaft Schottlands schmerzhafter Kapitalabfluss zustande kommen könnte. Auch ein Bank-Run von schottischen Sparern im Zuge eines Pfund-Ausstieges könne die dortige Wirtschaft destabilisieren, hieß es weiter.
Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,2950 (zuletzt: 1,2948) Dollar ermittelt und liegt damit 6,10 Prozent oder 0,0841 Einheiten unter dem Ultimowert 2013 von 1,3791 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8020 (0,7946) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,2068 (1,2064) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 136,37 (136,27) japanischen Yen.