In der krisengeplagten Eurozone mehren sich die Hinweise auf eine Stabilisierung der Konjunktur. Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft signalisierte im Juli erstmals seit eineinhalb Jahren wieder ein Wachstum.
Der sogenannte Composite-Index kletterte um 1,8 auf 50,5 Zähler, teilte das Markit-Institut am Montag zu seiner Umfrage unter 5.000 Unternehmen mit. Ab 50 Zählern signalisiert das Barometer Wachstum.
"Damit steigt auch die Hoffnung, dass die Region die bisher längste Rezession allmählich hinter sich lässt", sagte Markit-Ökonom Rob Dobson.
Während das Barometer für die Industrie mit 50,3 Zählern erstmals seit Mitte 2011 wieder die Wachstumsschwelle übertraf, blieb der Dienstleistungsindex mit einem Plus von 1,5 auf 49,8 Punkte knapp darunter.
Von den vier großen Euro-Staaten schafften die deutschen Service-Unternehmen das beste Ergebnis: Hier wuchsen die Geschäfte so kräftig wie seit fünf Monaten nicht mehr. Frankreich, Italien und Spanien hingegen verbuchten Geschäftsrückgänge, die allerdings nur noch gering ausfielen.
Aber auch in diesen Ländern zeichnet sich eine Rückkehr in die Wachstumszone ab. Die Geschäftsaussichten wurden so gut bewertet wie seit fast eineinhalb Jahren nicht mehr, wobei sich die Stimmung in allen vier großen Euro-Ländern aufhellte.