Euro-Zonen-Industrie schwächelt nur noch leicht

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Die Industrie der Euro-Zone ist Ende des zweiten Quartals einer Stabilisierung einen Schritt näher gekommen. Produktion und Aufträge der Betriebe gingen im Juni zwar erneut zurück, aber nicht mehr so stark wie zuletzt, wie aus einer am Montag veröffentlichten Markit-Umfrage unter rund 3.000 Firmen hervorgeht.

Der Einkaufsmanagerindex stieg um 0,5 auf 48,8 Zähler und damit auf den höchsten Stand seit knapp eineinhalb Jahren. Das Barometer bleibt allerdings immer noch unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. "Erfreulicherweise mehren sich die Anzeichen für eine Stabilisierung der Euro-Zonen-Industrie", sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson. "Sofern sich der Trend weiter verbessert, dürfte der Industriesektor im dritten Quartal auf den Wachstumspfad zurückkehren."

Die Euro-Zone quält sich derzeit durch die längste konjunkturelle Durststrecke ihrer Geschichte, die Wirtschaft schrumpfte zuletzt sechs Quartale in Folge. Die Arbeitslosigkeit hat ein Rekordniveau erreicht. Auch die Industriebetriebe bauten im Juni unter dem Strich wieder Jobs ab, allerdings so wenig wie seit März 2012 nicht mehr.

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Nur in Deutschland ging das Industriebarometer leicht zurück. In Spanien kletterte es genau auf die 50-Punkte-Marke und erreichte den höchsten Stand seit über zwei Jahren. In Irland signalisierte der Index Wachstum, während in Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich und Griechenland die Wachstumseinbußen zurückgingen.

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