Europas Börsen drehen zu Mittag in die Verlustzone

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Nach einem freundlichen Frühhandel sind die europäischen Leitbörsen am Freitag im Mittagshandel trotz eines besser als erwartet ausgefallenen Ifo-Geschäftsklimaindex in die Verlustzone abgerutscht. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 0,38 Prozent auf 2.766,27 Punkte.

Bereits am Vortag waren die Aktienmärkte im Zuge schwacher Daten aus China deutlich abgesackt. Der deutsche DAX hatte damit seine zuvor zwölftägige Gewinnserie beendet. Derzeit sei die Nervosität der Anleger sehr hoch, kommentierten Marktteilnehmer. Dies zeigte sich deutlich an der Tokioter Börse, wo der Nikkei-225 am gestrigen Donnerstag um mehr als sieben Prozent abgestürzt war.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex hat sich im Mai stärker als erwartet aufgehellt. Der Index stieg von 104,4 auf 105,7 Punkte. Auch die Stimmung in der französischen Industrie hat sich im Mai überraschend stark verbessert. Das Geschäftsklima-Barometer legte um vier auf 92 Punkte zu. Ökonomen hatten lediglich mit 89 Punkten gerechnet.

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Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage zum Wochenschluss ruhig. An die Spitze des Euro-Stoxx-50 setzten sich Siemens. Die Papiere legten 1,51 Prozent auf 82,52 Euro zu. Beim Industrieanlagenbauer Siemens VAI in Linz droht ein massiver Personalabbau. Am kommenden Montag starten die Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Management über einen Sozialplan. Laut Personalvertretern müssen bis zu 400 Leute gehen.

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