Europas Börsen nach Draghi-Aussagen mit Gewinnen

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Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag nach positiv aufgenommenen Aussagen von EZB-Chef Draghi befestigt aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 1,41 Prozent auf 3.204,30 Zähler.

Im Anschluss an die EZB-Leitzinsentscheidung schürte Draghi Spekulationen über eine weitere geldpolitische Lockerung im Euroraum im Juni. Es könne bereits im kommenden Monat gehandelt werden, sagte der EZB-Chef. Am Berichtstag wurde der Leitzins wie erwartet unverändert auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent belassen.

In einer Branchenbetrachtung gab es die stärksten Kursgewinne im Bankensektor zu sehen. Intesa San Paolo verbuchten ein Plus von 4,60 Prozent. UniCredit-Titel steigerten sich um 3,47 Prozent. Societe General gewannen 3,06 Prozent.

Die britische Großbank Barclays kündigte an, ihren Sparkurs zu verschärfen. Bank-Chef Antony Jenkins setzt den Rotstift vor allem im zuletzt schwachen Investmentbanking an. Dort sollen in den kommenden Jahren 7.000 Stellen und damit fast jeder dritte Job wegfallen. Die Aktie sprang 7,87 Prozent hoch.

Die Titel der Großbank Standard Chartered gewannen 2,58 Prozent. Die Geschäftszahlen der Bank gingen zwar leicht zurück, Analysten hatten jedoch mit einem noch schlechteren Start ins Jahr gerechnet.

Papiere des spanischen Ölkonzerns Repsol waren ebenfalls gefragt und stiegen um 2,17 Prozent. Trotz einiger Produktionsausfälle zum Jahresstart hatte das Unternehmen mehr verdient und die Erwartungen am Markt übertroffen.

Die BT Group-Aktien zählten ebenfalls zu den Gewinnern mit einem Anstieg um 2,87 Prozent. Die Telefongesellschaft war im Geschäftsjahr 2013/14 dank eines neuen Sport-Fernsehangebots nicht weiter geschrumpft.

Der italienische Energiekonzern Enel hat im ersten Quartal 2014 einen Gewinnrückgang von 8,2 Prozent auf 782 Mio. Euro gegenüber dem Vergleichsquartal 2013 verbucht. Die Analystenerwartungen wurden damit aber übertroffen und die Aktie reagierte mit einem deutlichen Plus von 5,19 Prozent.

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