Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel nach negativen Vorgaben von den Überseemärkten mit Verlusten tendiert. Der Euro-Stoxx-50 fiel 0,88 Prozent. Der DAX in Frankfurt notierte mit einem Abschlag von 0,54 Prozent. Am Dienstag hatte er noch erneut ein Rekordhoch markiert.
Marktteilnehmer verwiesen auf eine Gegenbewegung nach den jüngsten Kursgewinnen, auch Sorgen um Chinas Finanzsektor machten die Runde. Zudem gab es auch negativen Nachrichten von Unternehmensseite.
Die Heineken-Aktie rutschte um 4,0 Prozent ab. Der drittgrößte Brauereikonzern der Welt rechnet wegen der Kunden-Zurückhaltung in Mittel- und Osteuropa und des starken Euro jetzt mit einem Gewinnrückgang im laufenden Jahr. Orange sackten 5,54 Prozent ab. Die französische Telefongesellschaft hat im dritten Quartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnet.
Eine Kursschwäche gab es im Finanzbereich zu sehen. Intesa San Paolo verbilligten sich 3,04 Prozent. Banco Santaner und UniCredit verbuchten jeweils Kursrückgänge von 2,70 Prozent. Aktien der Deutschen Bank gaben 1,84 Prozent ab. Laut Medienberichten muss die niederländische Rabobank für einen Vergleich in einem Rechtsstreit mit amerikanischen und britischen Behörden um die Libor-Manipulationen rund 1 Milliarde US-Dollar auf den Tisch legen. Ein Händler sagte, die Zahlung liege deutlich höher als die Schätzungen von Analysten für die Rabobank und sei kein gutes Zeichen für Institute, die ebenfalls untersucht würden.